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t.animal
Anagraphein!
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Projekte

Wenn ich Zeit habe, bin ich am Basteln. Hier landet Dokumentation zu fertigen und halbfertigen Projekten.

FAU Zugangstoken

Wer häufiger irgendwo Zugang zu einem FAU-Gebäude braucht und nicht jedes mal seinen Geldbeutel mit der FAU-Card hervorkramen will, kann sich hier aus einer (überzähligen) FAU-Mitarbeiterkarte ein praktisches Token für den Schlüsselbund bauen.

Das fertige Token.

Das fertige Token.

Bauanleitung

  1. Karte mit Aceton auflösen
  2. Antenne vorsichtig herauspfriemeln
  3. Antenne über zwei Finger aufrollen
  4. Token-Vorlage lasern und kleben
  5. Antenne einpassen und zukleben
  6. ???
  7. Profit!

Vorbereitung

Zunächst müssen die RFID -Antenne und der Chip aus der Karte ausgelöst werden. Dabei spielt uns die billige Verarbeitung der FAU-Card in die Hände. Die Card besteht nur aus geklebten Schichten und der Kleber lässt sich ausgesprochen gut mit einem Lösungsmittel auflösen. Als geeignet hat sich Aceton herausgestellt. Die Literflasche gibt es im Baumarkt für 5-10€. Im Fablab gibt es zwar auch Aceton, aber es werden durchaus grössere Mengen (200-300ml) benötigt.

Obwohl die Wirkung des Aceton sofort sichtbar ist (Deckschichten lösen sich in Minuten auf) würde ich empfehlen, die Karte über Nacht zB in einem Einmachglas einzuweichen - es ist dann nur noch ein zerfleddertes Etwas mit gut herausnehmbarer Antenne übrig.

Die Karte in Aceton aufgelöst.

Die Karte in Aceton aufgelöst.

Warnung: Die Karte wird dabei irreperabel zerstört. Man muss sich bewusst sein, dass man dabei juristisch gesehen Unieigentum kaputt macht und die Karte uU zu ersetzen ist (Karten verloren kostet 15€). Obwohl man weiterhin in der Mensa zahlen kann, kann die Karte in den Automaten nicht mehr aufgeladen werden - die Studentenkarte ist daher eher weniger geeignet, sondern man benötigt eine (zusätzliche) Mitarbeiterkarte, die man zB als Hiwi kriegt.

Lasern der Einzelteile

Hierzu wird einfach die Vorlage aus 0,8mm Acryl gelasert (dickeres geht auch, wird aber unhandlich). Anschliessend die ausgelaserte runde Fläche mit Acrifix mittig auf die Unterseite des Tokens kleben. Genauso den ausgelaserten Rand, sodass eine etwa 6mm breite Rinne entsteht.

Eventuell kann man die Vorlage auch auf festen Karton drucken und ausschneiden. Das habe ich aber nicht getestet. Wahrscheinlich sollte man das ganze dann noch laminieren, um die Wetter- und Biegefestigkeit zu erhöhen.

Die herausgelöste Antenne.

Die herausgelöste Antenne.

Auslösen und Aufwickeln der Antenne

Nach der Vorbereitung hat man wie im Bild zu sehen ein blätterteigartiges Ding, in dem die Antenne (ein Metalldraht) mit Chip (kleiner als ein 1ct Stück) sichtbar ist. Diese lassen sich nun recht einfach herauspulen. Vorsicht ist dabei aber trotzdem geboten - ist die Antenne einmal gerissen, war's das de facto!

Die Antenne sieht nun aus wie im linken Bild.

Jetzt legt man den Chip auf Zeige- und Mittelfinger der einen Hand und wickelt die Antenne um die Finger. Am Besten baut man tauscht man die Seiten der Drahtenden unter den Fingern einmal, legt beide Enden wieder nach oben, vertauscht sie wieder, legt sie wieder nach unten, und so weiter. Ansonsten verknotet sich der Draht. Wie genau das geht sieht man in diesem Youtube-Video.

Man kann jetzt schonmal an einem Türleser testen, ob die Antenne noch funktioniert, indem man sie einfach mit der flachen Seite dagegen hält. Wenn der Türleser reagiert (also idR den Zugang verweigert), ist noch alles paletti. Wie die aufgewickelte Antenne etwa aussieht, kann man im Foto des fertigen Tokens erkennen.

Einfügen der Antenne in den Token

Die Antenne mit Chip nun vorsichtig in die Rinne des Tokens legen und den Deckel mit Acrifix aufkleben. Bevor man das macht sollte man nochmal testen, ob die Antenne noch geht, also erstmal mit Tesa fixieren, dann endgültig mit Acrifix kleben.

Man hat nun ein fertiges Token, das etwa wie nebenstehendes aussieht und bei den CIP-Admins oder sonstigen Türschließberechtigungsadmins freigeschaltet werden lassen kann (natürlich kann man auch vorher die Karte freischalten lassen, um eventuellen Stress zu vermeiden).